For the convenience of our German readers, I translated the above post:
Ein genauerer Blick auf die Google-Resultate in anderen Sprachen kann ganz interessant sein. Dabei findet sich zum Beispiel ein Blogeintrag in spanischer Sprache vom 9.10.2008:
http://blogs.tn.com.ar/internet/archives/2008/07/tecnologia_de_punta_en_alemania.htmlY el tipo a la mitad de la calle? Que... espera el colectivo? sera que en todas partes se ven tipos asi?... yo vivo en Argentina pero trabajo en Alemania varios meses y la verdad que si vivieras aqui por un tiempo te darias cuenta que no es como se ven las cosas desde fuera. Desorganizados, problematicos, faltos de palabra y miles de cosas mas que no hay que envidiarles a los alemanes. Mucha tecnologia, pero la verdad que no saben que hacer con ella y un letrerito apantalla bobos no es todo....Creemelo, yo tengo que vivir y trabajar con ellos.
saludos y nos vemos pronto por esa linda ciudad.
Publicado por: gio de carlo | Octubre 9, 2008 4:02 AM
Hervorhebung von mirÜbersetzung:
"Und der Mann auf der Straße? Was.... wartet der auf den Bus? Kann es sein, daß man solche Leute überall sieht? ...
Ich lebe in Argentinien, arbeite aber seit einigen Monaten in Deutschland und die Wahrheit ist, daß man - wenn man einige Zeit hier gelebt hat - erkennt, daß die Dinge nicht so sind, wie sie von außen erscheinen. Desorganisiert, problematisch, sprachlos und tausend andere Dinge, um die man die Deutschen nicht beneidet [.... Satz im Original unklar]. Viel Technologie, aber tatsächlich wissen die nicht, was sie damit anfangen sollen. Glaub mir, ich muß mit denen leben und arbeiten.
Viele Grüße und wir sehen uns bald in dieser schönen Stadt.
Veröffentlicht von: gio de Carlo 9. Oktober 2008 4:02 Uhr"
Besondere Beachtung verdient, daß der Name unter dem Blogkommentar einen Link zu einer Webseite enthält. Die verlinkte Webseite ist:
www.gilamusic.com.
Da scheint Senor de Carlo wohl Argentinier? Jedenfalls schien er sich 2008 noch einigermaßen sicher zu sein. Ebenso wie hier:
http://www.sonico.com/u/10784230/Gio_De_CarloDas Profil gehört "Gio de Carlo Buenos Aires, Argentinien". Das Profil zeigt auch ein Foto:
Sonico hat noch ein weiteres Profil:
http://www.sonico.com/u/Gio_De_Carlo/51006847Hier heißt es "Gio de Carlo Rheinland-Pfalz, Deutschland".
Eine argentinische Herkunft würde auch den Akzent erklären, den er im Englischen hat und der alles andere als ein US-amerikanischer Akzent ist. Sein italienischer Name unterstützt dies noch. "De Carlo" ist ein Familienname, der in Italien und auch im italienischsprachigen Teil der Schweiz vorkommt. "Giovanni" ist die italienische Form von Juan bzw. Johannes. Nach Argentinien sind außerdem viele Italiener ausgewandert; ca. 36% der Argentinier mit europäischer Abstammung haben italienische Vorfahren.
Andererseits gibt es zwei Leserbriefe an argentinische Zeitungen aus dem Jahr 2010:
http://www.clarin.com/suplementos/cartas/2010/04/18/CartasUnaCarta.htmDOM 18.04.2010
Una carta
Soy un miembro de la tribu Kiowa. La película "Danza con lobos" fue un insulto a las tribus de Norteamérica y me imagino que un Presidente debiera tener un asesor que le informe o investigue las cosas antes de hablar. Les recuerdo que somos "naciones" y que como tales merecemos respeto. Por lo que se dice y, sobre todo, por quién lo dice.
Tdom Bah Toden Xkee. gio1657@googlemail.com
Una historia
"Me siento como en Danza con Lobos", dijo la Presidenta en su visita al Museo Nacional del Indígena Americano en Washington. La referencia a la película de Kevin Costner disgustó al lector, quien figura en sus documentos como Giovanni De Carlo, nombre que le puso su padre adoptivo. Es un hombre que lleva sus saberes musicales por el mundo, está casado con una argentina, a quien conoció en Grecia, donde ahora viven, y hasta noviembre pasado fue vecino de Caballito.
Nacido en Texas, hijo de una india Kiowa ("De mi padre no sé nada... él no se quedó a verme nacer"), su especialidad es la flauta, y con ella compuso la música para la película "El último mohicano". Cuenta que el nombre con el que firma la carta (Tdom Bah Toden Xkee) se lo puso un hombre de su tribu, en Oklahoma, y que significa "El Guardián de La Flauta".
Su hija Nikoleta es la bisnieta de un jefe indio, Chief Joseph, y porta sangre de emigrantes armenios, que se radicaron en la Argentina. El lector relata que fue "un gran honor" haberle dado a Cristina "una vestimenta de nuestra gente" como homenaje a su visita. Pero dispara que "no todo es haber saludado a Obama, quien no nos representa, aunque lo respetamos...En fin,
500 años después qué se puede decir... peleamos, perdimos y así son las cosas". La mención de la Presidenta a "Danza con lobos" no le cayó nada bien. Y explicó sus razones, que vienen del fondo de la historia.
Hervorhebungen von mirÜbersetzung:
„Ein Brief
Ich bin Mitglied des Stammes der Kiowa. Der Film "Der mit dem Wolf tanzt" war eine Beleidigung für die Stämme in Nordamerika und ich meine, eine Präsidentin sollte Berater haben, die sie informieren oder die Dinge recherchieren, bevor sie spricht. Ich erinnere daran, daß wir Nationen sind, die als solche Respekt verdienen. Für das, was gesagt wird und vor allem, von wem es gesagt wird.
Tdom Bah Toden Xkee. gio1657@googlemail.com
Eine Geschichte
Die argentinische Präsidentin sagte im National Museum of the American Indian in Washington: "Ich komme mir vor wie in "Der mit dem Wolf tanzt". Unser Leser - der in seinen Papieren den Namen Giovanni de Carlo trägt, den er von seinem Adoptivvater hat - nahm Anstoß an dem Vergleich mit dem Film von Kevin Costner. Er ist ein Mann, der seine musikalischen Fähigkeiten in die Welt trägt,
er ist mit einer Argentinierin verheiratet, die er in Griechenland traf, wo die beiden heute leben, und bis zum letzten November [d.h.2009] lebten sie noch im Stadtviertel Caballito [in Buenos Aires].
Er wurde in Texas als Sohn einer Kiowa-Indianerin geboren ("Von meinem Vater weiß ich nichts ... er blieb nicht, bis ich geboren wurde"), ist seine Spezialität die Flöte, mit der er die Musik zum Film "Der letzte Mohikaner" komponierte. Er sagte uns, daß er den Namen, mit dem er seinen Brief unterzeichnete (Tdom Bah Toden Xkee), von einem Mann aus seinem Stamm in Oklahoma erhielt und daß dieser Name "The Flute Keeper" bedeutet.
Seine Tochter Nikoleta ist die Urgroßenkelin eines Indianerhäuptlings, Chief Joseph, und sie trägt auch das Blut armenischer Emigranten in sich, die sich in Argentinien niederließen. Unser Leser berichtet, es sei ihm "eine große Ehre" gewesen, daß Der Leser berichtet, dass es "eine große Ehre" gewesen sei, Christina "eine Tracht unserer Leute" gegeben zu haben als Ehrung für ihren Besuch.
Aber er schließt, daß es nicht alles ist, Obama begrüßt zu haben, der uns nicht repräsentiert, obwohl wir ihn respektieren... Schließlich, 500 Jahre später kann man sagen kann.... wir kämpften, wir verloren und so liegen die Dinge". Die Erwähnung des Films Der mit dem Wolf tanzt durch die Präsidentin missfiel ihm sehr. Und er erklärte seine Gründe, die aus dem Hintergrund der Geschichte kommen."
Na, also wissen Sie, Senor de Carlo - wenn sie wirklich als Indianer auftreten wollen, müssen sie aber erstmal ordentlich Geschichte lernen. Chief Joseph war kein Kiowa. Ich sage jetzt aber nicht, zu welcher nation er gehörte, die Hausaufgaben müssen Sie schon selbst erledigen.
Außerdem steht es auch mit den Rechenkünsten von Senor de Carlo nicht so ganz zum Besten - daß er der Enkel von Chief Joseph ist, ist ja nun ein ganz klein wenig unwahrscheinlich. Die E-Mail-Adresse, die er beim Leserbrief angab, lautet "gio1657". Er hatte auf seiner Webseite den Scan seines Reisepasses eingescannt, und da lautete sein Geburtsdatum 16. Dezember, also wurde er vermutlich im Jahre 1957 geboren.
Wie Chief Joseph als Großvater ihn zu einem Mitglied der Kiowa nation machen kann, bleibt ohnehin de Carlos Geheimnis. Wikipedia nennt als Geburtsjahr von Chief Joseph das Jahr 1840 und Joseph starb am 21. September 1904. Der englischen Wikipedia zufolge hatte Joseph eine Tochter, die dann den Einlassungen von Senor de Carlo gegenüber der Zeitung seine Mutter sein müßte. Na gut, Senor de Carlo - erst lernen Sie mal ein bißchen rechnen, dann machen wir mit dem Biologiebuch für Anfänger weiter.
Oder vielleicht ist Joseph ja der Urgroßvater mütterlicherseits - nein doch, die kamen ja aus Armenien nach Argentinien.... :kopfkratz:
Es wird ja immer verzwickter.... Nein, Sarkasmus off. Was wir daraus ersehen ist, daß Senor de Carlo ein Lügner ist, der um Himmels willen nicht die Wahrheit sagt, wenn es eine Lüge genauso tut. Vielleicht hat er seine Darstellungen schon so oft gedreht, gewendet und verändert, daß er sich an die Wahrheit leider nicht mehr erinnern kann.
Wie dem auch sei: Wein nicht um ihn, Argentinien !